FUTURE MEMORIES
2.-3. November / 7.-8. Dezember 2018
Institut für Kunst & Kunsttheorie Köln
Mit Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, ausZeiten/Lieselle, Aline Benecke, bildwechsel, die Blaue Distanz (Anna Erdmann und Franziska Goralski), Nuray Demir und Michael Annoff, Nanna Lüth, Denis Maksimov, Meine Wunschdomain und XenoEntities Network.
Die Workshop-Serie "Future Memories“ ist ein kollaboratives, von Lehrenden und Studierenden gemeinsam kuratiertes und organisiertes Projekt, das aus der Initiative „Queering Media Culture & Arts Education“ hervorgegangen ist. Die Arbeit der Initiative zielt auf eine kritische Auseinandersetzung mit den üblichen akademischen Normen der Wissensproduktion sowie den räumlichen und zeitlichen Lehr- und Lernbedingungen. Dabei möchten wir alternative Formen des Lehrens, Lernens, des Zuhören, Lesens, gemeinsamen Recherchieren und Handelns aus einer intersektionalen, queeren und feministischen sowie postkolonialen und antirassistischen Perspektive erkunden und strukturell vorantreiben.
Welche Vorstellung machen wir uns von der Zukunft in Bezug auf Beziehung und Gesellschaft, Lernen und Arbeiten? Wo und unter welchen Bedingungen wird diese Zukunft produziert und wer kann daran teilhaben? Welche Räume brauchen wir (auch an der Universität), um andere Visionen von anderen Zukünften zu entwickeln – abseits von Fortschrittsmantren, patriarchalen Strukturen und individueller Karriereplanung à la “my husband, my house, my highspeed boat”? Der Workshop “Future” (2.-3.11.) nimmt Zukunftsentwürfe in Kunst, kuratorischer Praxis und Wissenschaft aus queer-feministischer und postkolonialer Perspektive in den Blick. In Workshops, Reading Groups, Orakel-Sessions und bei gemeinsamen Mahlzeiten wollen wir die Zukunft gedanklich erkunden und imaginär zurückerobern. Diskutiert und verhandelt werden dabei Zukunftsentwürfe mit Bezug auf Performativität und Zeitlichkeit, Repräsentationskritik und zukünftiges kollektives Kommunizieren, Imaginieren und Handeln.
Der Workshop “Memories” (7.-8.12.) widmet sich unterschiedlichen Zugänge zu queeren, alternativen Archiven (auch im Sinne eines Living Archive) an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Außerdem wollen wir darüber nachdenken, wie eine "Queer Futurity“ ausgehend von einer Übermalung dominanter Erinnerungsdispositive aussehen kann. Wie sehen Bilder und Repräsentationen aus, die wir in der Zukunft erinnern werden? Was braucht es, um alternative Formen der Erinnerungskultur zu initiieren, die hegemoniale Geschichtsnarrative gegen den Strich bürsten und marginalisiertes Wissen aus antirassistischer und queer-feministischer Perspektive sichtbar machen? Und welche Handlungspraktiken, Kontexte und Formate können daraus für die Vermittlungsarbeit abgeleitet werden?
Blogprojekt der teilnehmenden Studierenden.
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FREITAG, 2.11.
14 - 16, Meine Wunschdomain - "Yeah, it’s a message to you: Meaning in Noise"
16 - 19, Nuray Demir und Michael Annoff - "Unfinished Conversation - Gespräche als Queering"
19 - 21, Abschlussdiskussion / Open Space
SAMSTAG, 3.11.
9 - 10, Kaffee und Ankommen
10 - 13, XenoEntities Network - "Queer Temporalities: Raving Architectonics"
13 - 14, Gemeinsames Mittagessen
14 - 17, die Blaue Distanz mit Anna Erdmann und Franziska Goralski - "Power of Place"
17 - 19, Denis Maksimov - "Anticipatory Mythography and Critical Ideography for Alternative Futures: The Case of Medusa"
19 - 21, Abschlussdiskussion / Open Space
FREITAG, 7.12.
14 - 15, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro - "We Built The Kilimanjaro"
15 - 16, Wahrnehmungsübung nach Kate McIntosh
16 - 18, Gespräch mit Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, ausZeiten/Lieselle und Aline Benecke
18 - 19, Gemeinsames Abendessen
19.30 - 21 Abschlussdiskussion / Open Space
SAMSTAG, 8.12.
9 - 10, Kaffee und Ankommen
10 - 15, Schwarmsichtung mit bildwechsel
16 - 16, Nanna Lüth - "Von der Schwarmsichtung als queerendes Vermittlungsformat zu Varianten einer nicht binären Kunstpädagogik"
17 - 19, Abendbrotgespräch mit Nanna Lüth und bildwechsel
19 - 21, Abschlussdiskussion / Open Space
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DURCHFÜHRENDE
Jane Eschment, Olga Holzschuh, Kristin Klein, Katja Lell, Aurora Rodonò, Rina Schmeing und Nada Schroer (alle Universität zu Köln), Eva Busch und Julia Nitschke sowie und Monika Elias (Grimme-Institut).
Projektleitung: Nada Schroer
Das Projekt wird gefördert durch das Grimme Forschungskolleg und das Dekanat der Universität zu Köln.