LIEBE DEINE MASCHINE
25. April - 7. Juni 2015
Eine Gruppenausstellung mit Werken von Yuri Ancarani, Balthazar Auxietre, Kate Cooper und Susanne M. Winterling, einen Floppy-Disk-Chor von Yannick Richter/ Gigawipf, Videos von anonymen Internet-Nutzern, eine Auswahl von Science-Fiction-Literatur und wissenschaftlicher sowie journalistischer Texte zu Cyborgs, Robotik, und Human-Computer-Interaction.
Kuratiert von Kathrin Meyer in Zusammenarbeit mit Nora Brünger, Nada Schroer, Cara Schröder und Franzisko Vogel.
Der Begründer der Informationstechnologie Norbert Wiener beschrieb 1950 in seinem Buch „The Human Use of Humans“ (dt. als Mensch und Menschmaschine) die Funktionsweisen von Menschen und Maschinen als „vollkommen parallel“. Im Jahr 2013 benutzt die Philosophin Rosi Braidotti den Begriff der „Durchdringung“, um das Verhältnis von Mensch und Maschine zu beschreiben. Der Mensch ist keine Maschine und die Maschine kein Mensch, doch sind sie auf verschiedenen Ebenen miteinander verwoben und vernetzt. Angefangen beim Versenden von Emails über die Herzschlag-Kontrolle im Fitness-Studio, die Pflege von Roboter-Staubsaugern bis hin zu implantierten Herzschrittmachern: Der Mensch steht in Verbindung mit Apparaten, die seinen Körper erweitern, ihn überwachen, optimieren und entlasten. Die Ausstellung „Liebe Deine Maschine“ erzählt von Verführung, Faszination und symbiotischen Verstrickungen.
Text: Kathrin Meyer