UTERUS MAN
Lu Yang
07.06.2017 – 27.06.2017

KUNSTRAUM 53
Hildesheim

Mit einem durch Menstruationsblut betriebenen Düsenantrieb fliegt “Uterus Man” durch das All und bekämpft seine*ihre Gegner*innen mit Eizellen-Lichtwellen und DNA-Convertern. Die Videoarbeit “Uterus Man” der Künstlerin Lu Yang stellt den*die geschlechtslose*n Superheld*in und dessen*deren Superkräfte vor, die sich von den weiblichen Geschlechtsorganen ableiten. Dabei fließen männlich konnotierte Kraft- und Machtdarstellungen und biologisch weiblich definierte Geschlechtlichkeit ineinander.

Lu Yang greift in ihren Arbeiten biologische oder medizinische Szenarien auf, die sie ins Fantastische, Absonderliche und Provokante ausweitet, ohne sich dabei um Normen, Konventionen und die dahinter stehenden Rollenbilder zu kümmern. Symbole weiblicher Fruchtbarkeit unterzieht sie einer radikalen Umdeutung und setzt sich auf diese Weise über vermeintlich biologische Grenzen und Hierarchien hinweg. In “Uterus Man” vereint sie Manga-Ästhetik, die Funktionsweisen von Computerspielen, Superheld*innen-Inszenierungen und wissenschaftliche Bildgebungsverfahren.

Lu Yang (*1984, Shanghai, China) lebt und arbeitet in Shanghai und Beijing, China

"Uterus Man" im KUNSTRAUM 53 wird im Rahmen einer Kooperation mit dem Kunstverein Hildesheim gezeigt. Die Arbeit ist Teil der Gruppenausstellung "Promises of Monsters" des Kunstvereins Hildesheim, kuratiert von Lisa Paland, Nada Schroer und Nora Brünger.

Künstlerische Leitung: Julian Obertopp & Kerstin Rode
mit Teresa Heinzelmann & Paula Thomaka

Lu Yang, Uterus Man, 2013, Courtesy: Lu Yang
Lu Yang, Uterus Man, Installationsansicht KUNSTRAUM 53, 2017, Bild: Philipp Valenta
Lu Yang, Uterus Man, 2013, Installtionsansicht KUNSTRAUM 53, Bild: Philipp Valenta
Lu Yang, Uterus Man, Installationsansicht KUNSTRAUM 53, 2017, Bild: Philipp Valenta
Lu Yang, Uterus Man, Installationsansicht KUNSTRAUM 53, 2017, Bild: Philipp Valenta
Lu Yang, Uterus Man, Installationsansicht KUNSTRAUM 53, 2017, Bild: Philipp Valenta